Geld

Panamapapers

GS – Viele Journalisten, Presse, Fernsehen, alle haben sich in dieses Thema verbissen und es wird nun scheibchenweise veröffentlicht. Alles auf einmal würde die Menschen ja total überfordern, meinen die Journalisten. Jeden Tag ein Häppchen, 1 mal im Monat ein Politiker, 1 x einen Prominenten und so geht ihnen der Stoff im Jahr 2016 nie aus.

Ich bin fast sicher, dass wir bereits das Unwort des Jahres gefunden haben: PANAMAPAPERS.

Steuerflucht, Steuerhinterziehung, Steuerverkürzung und Hehlerei – alles sind doch total verwerfliche Verbrechen.

Vergewaltigung, Mord und Totschlag, von Flüchtlingen in Europa ausgeübt, ist tolerierbar. Sie handeln ja nach einer anderen Religion. Ich meine dabei ausdrücklich nicht die wirklichen Kriegsflüchtlinge.

Natürlich ist es ärgerlich für den Staat, wenn er von seinen Bürgern vorgeführt wird. Um nichts anderes handelt es sich hier doch.

Wenn es Gesetze gibt, die es erlauben, in Panama Firmen zu gründen, dann darf man die Firmengründer und Inhaber doch nicht gleich als Schwerverbrecher hinstellen. Ich dachte bis vor kurzer Zeit, dass wir in einem Rechtsstaat leben.

Aber da habe ich mich genau so täuschen lassen, wie viele andere Mitbürger auch. Als wir einen vorbestraften Finanzminister bekamen, bin ich nachdenklich geworden. Seit der sich auch noch Europaposten geschaffen hat, der ihn jeder Gerichtsbarkeit entzieht, also Gottähnlich macht, ist bei mir „der Ofen aus“.

Warum wurden seit Jahrzehnten Firmen in Panama gegründet?

Weil Panama (übrigens auch die Schweiz) erkannt hat, dass mit geringer Steuerlast, am Ende mehr für den Staat herauskommt, als wenn die Steuersätze ins unermessliche getrieben werden

Wir in Deutschland sind mittlerweile bei einer Abgabenlast (Steuern, Gebühren, Abgaben und Sozialversicherung) von 73%, und trotzdem hören wir tagtäglich: „Dafür haben wir kein Geld“.

Trotzdem sind Gelder da. Z. B. um „Griechenland zu retten“. Wobei die Griechen von den Milliarden noch nicht einen Euro gesehen haben. Das Geld floss an die deutschen und französischen Banken, um diese „zu retten“.

Trotzdem sind auch Gelder da, um die Flüchtlinge „unkontrolliert“ in unser Land einzuladen und zu unterhalten.

Übrigens – Panama ist ein schönes Land. Das Leben ist einfacher und billiger als bei uns und besonders Rentner haben jede Menge Vergünstigungen. Es ist wirklich eine Überlegung wert, ob der eine oder andere „Armutsrentner“ nicht seinen Wohnsitz nach Panama verlegen soll. Da reicht eine Briefkastenfirma allerdings nicht. Da müssen Sie schon hin ziehen.

Panama
Panama City – Hauptstadt vom Land Panama in Mittelamerika.

An Panama gibt es nichts zu bemängeln. Das hätten die Amerikaner längst getan. Genau so, wie sie es mit der Schweiz, Lichtenstein und Andorra getan haben.

Auch die Firmengründer weltweit, darf man nicht unter Generalverdacht stellen. Auch wenn es sich nur um eine „Briefkastenfirma“ handelt. Man wird sich dabei sicherlich seine Gedanken gemacht haben.

Natürlich muss alles dem geltenden Recht entsprechen. Gesetzesbrecher müssen verfolgt werden. Da gibt es keinen Ermessensspielraum. Egal ob Wirtschafsboss, Banker, Politiker oder gemeiner Bürger.

Einen Lachkrampf habe ich bekommen, als ich las, dass Nico Rosberg auf der Liste stehen soll. Was soll der in Panama? Steuern sparen?

Einer, der nicht nach Monaco „geflüchtet“ ist, sondern seit Kindesbeinen mit seinen Eltern in Monaco lebt, soll in Panama Steuern sparen wollen?

Also überlegt euch mal was Besseres. Und allen, die in Panama jemals eine Firma gegründet haben, sollen jetzt bloß keine kalten Füße bekommen.

Eine Selbstanzeige nützt überhaupt nichts. Sie macht Sie nur arm und bringt Sie möglicherweise sogar ins Gefängnis. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie wirklich schuldig sind oder nicht. Schon eine Untersuchungshaft bringt Ihnen den sicheren Ruin. Danach wird nichts mehr sein, wie es einmal war. Geld, Haus, Firma, Frau und Kinder sind weg. Sie sind das ärmste Schwein auf dieser Welt.

Wenn Sie Steuern sparen wollen oder müssen, dann tun Sie das richtig und legal. Dabei sollten Sie sich auf Ihren eigenen Verstand verlassen und alle Finanzberater und Banken meiden. Sie können das von Ihrem Wohnzimmer aus tun und brauchen nicht in die Karibik oder nach Süd- oder Mittelamerika fliegen. Auch Ihr Anwalt hat keine Ahnung davon, sonst hätte er es Ihnen längst verraten.

GvS